Accept & the Iron Maidens bringen die Batschkapp in FFM zum Kochen!
Die Menge tobt. Die Stimmung kocht. Epische Momente an einem Dienstag Abend in der Batschkapp. Grob geschätzte 300m Menschen in Doppelreihe, lang war die Schlange vor der Batschkapp Frankfurt. Friedlich standen die Metaler in der Kälte und warteten darauf eingelassen zu werden. Die Stimmung war aber dennoch gut. Ich drängelte mich vor, um an die Presseanlaufstelle zu kommen. Hier hat unser freundlicher Kontakt zur Band, die Fotofreigabe hinterlegt. Die dort versammelten Kollegen mit Kameraequipment gaben mir eine kleine Vorstellung davon, wieviel öffentliches Interesse bestand!
Offenbar war ich nicht der Einzige, der seit seiner frühen Jugend Kontakt zu Accept hat. Auch wenn nicht mehr viel von der ursprünglichen Band übrig ist, so ist der Name noch immer Legende. Aber der Reihe nach: Den Anfang sollte eine Coverband machen. Ja! Genau so, wie Ihr jetzt, habe ich auch geschaut. Es gibt eine handvoll die etwas können. Aber die große Masse ist einfach nicht in der Lage, sich mit den Giganten zu messen, deren Lieder sie spielen. Und die sollten Accept eröffnen? Aber, nun ja, irgendwer war offenbar davon überzeugt, dass die Band etwas kann. Wie Recht diese Person behalten sollte.
The Iron Maidens ist eine reine Frauenband, die Songs von Iron Maiden spielen. Soviel zur grauen Theorie. In der Praxis eine unglaubliche Show! Das, was da abgeliefert wurde, muss sich in keinster Weise hinter dem Original verstecken. Ganz im Gegenteil! Rein optisch sind sie Iron Maiden definitiv schon mal überlegen. Aber auch musikalisch hatten die Damen die Hütte direkt unter Kontrolle. Verdammt, sind die gut. Bei Klassikern wie „Run To The Hills“ oder „The Number Of The Beast“ eskaliert die Stimmung so sehr, dass die älteren Herren neben mir, ein spontanes mini Mosh-Pit bilden. Nicht nur das Publikum ist begeistert. Auch den Ladies merkt man den Spaß an, den sie vor den deutschen Metalern haben. Sie fühlen sich wohl. Lachen, scherzen und schwenken die schwarz-rot-goldene Flagge. Nicht zuletzt erlebt man es sehr selten, dass die Menschen die für den Hauptakt gekommen waren, die Vorband um eine Zugabe anbetteln. Trotz nachdrücklicher Sprechgesänge mussten die Mädels aber dem engen Zeitplan nachgeben und die Bühne für den Hauptakt räumen. Leider muss ich fast sagen.In mir haben sie auf jeden Fall einen neuen Fan gefunden und fast hätte ich vergessen, warum ich eigentlich gekommen war. Accept!
Mit 12 habe ich die ersten Lieder von dieser Band gehört. Zusammen mit den Scorpions und Def Leppard. Nachdem ich dann viele Jahre den Kontakt verloren hatte, war es mir ein ganz persönliches Anliegen von der „to Mean to Die“ Tour zu berichten. Und ich wurde nicht enttäuscht! Auch wenn die Jungs nicht so hübsch wie die Mädels vor ihnen waren, so war ganz klar, dass die Herren wissen wie man abrockt. Hier ist viel der Hingabe für ihre Musik an das begeisterte Publikum übergeschwappt. Im Schwerpunkt haben sie ältere Lieder gespielt. Eine Strategie, die aufging. Die Fans konnten nahezu jedes Lied mit singen / brüllen. Bei den Titeln des aktuellen Albums hat man sich vornehm zurückgehalten.
Für mich persönlich war der Abend ein voller Erfolg. Ich suche ja gern immer nach dem Haar in der Suppe, aber so sehr ich mich auch bemühe, keine Schwächen in Sicht. Zwei erstklassige Bands, die wissen wie Metal geht und auch das Publikum mitnehmen. Und auch die Batschkapp war in jeder Hinsicht ein toller Gastgeber. Weiter so! Und wer noch nicht auf der „Mean to Die Tour“ war: Lasst Euch das nicht entgehen! Insbesondere für Saarbrücken (24.02.2023) sind wohl noch ein paar Restkarten verfügbar. Was auch immer sie kosten mögen. Die sind Ihr Geld wert!
Tourdaten:
- 27. Jan.: Zürich Komplex
- 12. Feb.: Bremen Aladin
- 14. Feb.: Berlin Huxley’s
- 16. Feb.: Ulm Ratiopharm Arena
- 17. Feb.: Munich Tonhalle
- 18. Feb.: Filderstadt FILharmonie
- 19. Feb.: Geiselwind Eventzentrum
- 21. Feb.: Leipzig Haus Auensee
- 22. Feb.: Saarbrücken Garage
- 24. Feb.: Milano Live Club