August Burns Red auf Tournee mit achtem Album „Phantom Anthem“

August Burns Red auf Tournee mit achtem Album „Phantom Anthem“
LN-Source: CODA

Ein beeindruckendes Beispiel für das innovative Entwicklungspotenzial harter Musik sind August Burns Red aus Lancaster/Pennsylvania. Sie hoben Metalcore eine Verbindung von Metal Riffs mit der Intensität des Hardcore auf eine neue Ebene. Ihr drittes Album „Constellations“ (2009) schaffte es auch ohne Hitsingle in die Top 30 der Billboard Charts, der 2011 veröffentlichte Nachfolger „Leveler“ stieg bis auf Platz 11 in den USA und erhielt hohe Notierungen in England und Skandinavien.

Seit ihrem 2013 erschienen Werk „Rescue & Restore“ gehören August Burns Red in den USA nun endgültig zu den Top Ten Kandidaten, und auch ihr aktuelles, achtes Album „Phantom Anthem“, das für die Band viele neue Klang Nuancen und stilistische Verdichtungen bereit hielt, platzierte sich international hoch in den Charts. Nun kommen August Burns Red, die zu ihrer Tour die neue EP „Phantom Sessions“ mitbringen, für sieben Konzerte nach Deutschland, mit Stationen in Hamburg, Berlin, Dresden, Stuttgart, München, Köln und Frankfurt. Den Abschluss in Deutschland machen am 06.12.2019 in der Batschkapp Frankfurt, wo sie zusammen mit Erra und Currents für einen gepflegten Abriss sorgen werden.

In den letzten Jahren tauchten zahlreiche Bands auf, die die Idee von harter Musik weiterentwickeln. August Burns Red haben sich die Variabilität in Tempo, Lautstärke und Komplexität von ihren Vorbildern abgeschaut und virtuos umgesetzt. Zum einen gelingt es ihnen, den Intellekt des Metalcore mit einem intensiven Gefühl purer Leidenschaft zu verbinden. Zum anderen sorgt ihre Verankerung im christlichen Glauben für Aufrichtigkeit und Authentizität. Hier stehen fünf junge Männer auf der Bühne, die auch wirklich meinen, was sie singen und spielen. Diesen Eindruck vermitteln August Burns Red seit ihrer Gründung im Jahr 2003, als sie noch gemeinsam die Schulbank drückten. Schon ihre ersten Konzerte waren Stadtgespräch und im Internet wuchs ihre Anhängerschaft stetig. Bis heute wurden ihre Songs auf Spotify rund 80 Millionen Mal gespielt, bei YouTube wurden ihre Videos über 35 Millionen Mal abgerufen. Zwei Jahre nach ihrer Entstehung erschien das Debütalbum „Thrill Seeker“, das den Grundstein für eine weitere Qualität legte: unermüdliches Touren.

Der Nachfolger „Messengers“ von 2007 eroberte die Nr. 1 der ‚Christian Rock Charts’ und verkaufte sich allein im Erscheinungsjahr knapp 100.000 Mal. Das dritte Album „Constellations“ landete 2009 auf Platz 24 der US Charts. Mit dem 2011 erschienenen Werk „Leveler“ lieferten Jake Luhrs (Gesang), JB Brubaker und Brent Rambler (Gitarren) sowie Dustin Davidson (Bass) und Matt Greiner (Drums) ein Meisterstück ab.

Stets getrieben von dem Bedürfnis nach Weiterentwicklung, stellte die Band Ende 2012 mit „Sleddin’ Hill A Holiday Album“ ein rein instrumentales, mit Jazz, Punk und Progressive Rock liebäugelndes Konzeptalbum vor, mit dem sie neue Grenzen innerhalb ihres Genres austesteten. Diese Experimente kamen auch der Arbeit an ihre m sechsten Album „Rescue & Restore“ zugute, das sich bei seinem Erscheinen im Juni 2013 als ihr kommerziell bislang erfolgreichstes erwies und als ihr künstlerisch vielseitigstes. Mittlerweile kann man August Burns Red getrost als weltweit federführende Formation des Metalcore betiteln, wie sich auch an dem internationalen Erfolg des Ende 2015 veröffentlichten Albums „Found In Far Away Places“ ablesen lässt sowie dem Umstand, dass sie bei den Grammy Awards bislang zwei Nominierungen in der Kategorie „Best Metal Performance“ erhielten.

Ihr achtes Album „Phantom Anthem“, erneut aufgenommen mit ihren Stammproduzenten Carson Slovak und Grant McFarland, das Mitte dieses Jahres noch einmal als „Deluxe Version“ erscheinen wird, bedeutet für die Band erneut ein e konsequente Weiterentwicklung. Es wurde das technisch und emotional anspruchsvollste Werk von ihnen, das sich thematisch diesmal ganz auf die Wurzeln dessen bezieht, was Menschen fühlen und wo Handlungen und ethische Grundvorstellungen ihren Ursprung nehmen. „Es war so nicht geplant“, sagt JB Brubaker , „aber letztlich sind auf dieser Platte einige Dinge geschehen, die uns tighter und heavier erscheinen lassen als je zuvor.“

  • Mi. 20.11. Hamburg Gruenspan
  • Do. 21.11. Berlin Columbia Theater
  • Fr. 22.11. Dresden Reithalle Str. E
  • So. 01.12. Stuttgart Longhorn
  • Mi. 04.12. München Backstage Werk
  • Do. 05.12. Köln Essigfabrik
  • Fr. 06.12. Frankfurt Batschkapp

Andreas Schieler

Leitung, Redakteur und Fotograf