Die Apokalyptischen Reiter entfesseln die Kamgarn Kaiserslautern
Am 13.12.2024 haben Die Apokalyptischen Reiter im Kasino der Kammgarn Kaiserslautern eine der nur drei exklusiven Shows ihrer „In Nomine Patris Et Filii Et Spiritus Sancti“-Kurzreise agbeliefert. Diese Gelegenheit, die Reiter in einem so intimen Rahmen zu erleben, wollten sich die Fans nicht entgehen lassen. Die Metal-Band aus Thüringen wurde an diesem Abend von niemand Geringerem als den Lokalmatadoren Hammer King begleitet, die den Abend mit einer energiegeladenen Performance einläuteten.
Den Auftakt machten Hammer King, die ihrem Namen alle Ehre machten. Mit donnernden Riffs und mitreißendem Stage-Acting heizten sie dem Publikum ordentlich ein. Schon beim ersten Song „Pariah Is My Name“ war klar, dass die Band genau wusste, wie man die Menge auf Betriebstemperatur bringt. Die Manowar-esken Hymnen wie „Awaken The Thunder“ ließen die Kammgarn erbeben. „Make Metal Royal Again“ lautet das Motto und Kaiserslautern musste im Gesangzest beweisen, dass es mehr als nur „Köngislautern“ ist. Mit ihren Hymnen „Hammerschlag“ wie bewiesen Hammer King nicht nur ihre technische Raffinesse, sondern auch eine beeindruckende Bühnenpräsenz. Zum Schlachtruf „Hail, 2, 3, 4“ stimmte Sänger Titan Fox auf „Last Hailriders“ ein. Von einer Hofdame im mittelalterlichen Gewand dargereicht verschenkte anschließend der Frontmann zu „König und Kaiser“ kleine Goodies ans jubelnde Volk. „Kingdom of the Hammer King“ läutete leider früh das Ende ein – mit wehenden Banner und goldene Luftballons für Publikum. So heizten Hammer King gut 45 Minuten im Kasino ordentlich ein und stimmen das Publikum gebührend auf den Headliner ein.
Das Kasio der Kammgarn war inzwischen ordentlich voll. Nach einer kurzen Umbaupause füllten Nebelschwaden die Halle, und ein Messdiener schritt mit Weihrauchkessel über die Bühne. Die mystische Einleitung endete mit dem Einzug der Apokalyptischen Reitern – Sänger Fuchs im Priestergewand an der Spitze. Schon der Auftakt mit „Volle Kraft“ und „Es wird schlimmer“ war energiegeladen, mitreißend und laut. Die Reitermaniacs entfachten einen Chor aus Jubel und Gesang, während die Band nicht weniger aktiv war. Gitarrist Titus Maximus und Bassist Volk-Man wirbelten über die Bühne, und Fuchs dirigierte die Menge mit einer elektrisierenden Präsenz. „Jetzt bewegt euch“ lautet die Ansage zu „Revolution“ und die Kammgarn tat, was man sie hieß. Nach „Die Boten“ steht für einige Minuten der Drummer Rohgarr mit seinem Solo im Fokus, während Sänger und Gitarrist begleitend auf riesigen Pauken hämmern.
Mit „Friede sei mit dir“ kehrten Die Apokalyptischen Reiter zu schnellen Riffs und hymnischen Melodien zurück, bevor sie die Menge zu einem kollektiven Sitzen aufforderte – nur um beim Refrain von „Auf und nieder“ in einem kollektiven Sprung zu explodieren. „Jetzt dreht mal richtig durch, ihr kleine Wichte“ sprach der Sänger und teilte die Menge zur Wall of Death. Die Tanzeinlagen gefielen der Band sehr gut. Doch die Reiter hatten noch mehr in petto: Mit Outfitwechsel wurde es zu „The Great Experience of Ecstasy“ sowie zu „Wir reiten“ melodischer, während „Wilde Kinder“ und „Seemann“ das Publikum auf die Zielgerade mitnahmen. Schließlich gipfelte der Abend in „Reitermania“, bei dem noch einmal alle Kräfte mobilisiert wurden.
Hammer King lieferten königlichen Metal, der perfekt auf die explosive Show der Apokalyptischen Reiter einstimmte. Mitreißende Songs, energiegeladene Performances und die pure Leidenschaft der Bands machten diesen Abend in der Kammgarn Kaiserslautern zu einem tollen Erlebnis für alle Fans.