Engel im Rausch – Grausame Töchter auf Tour 2019
Grausame Töchter machen elektronische Musik, um emotionale Kälte zu verbreiten. Der zugrunde liegende Dark Elektropunk-Sound passt in keine Schublade, enthält Elemente aus Industrial, EBM, Klassik, Punk, Soundtrack und vieles mehr. Die Musik ist eine dreckige Melange vom Schrottplatz vergangener Kultur. Die Texte zelebrieren Gier, Geilheit und Egomanie und wollen böses ausdrücken. Für Menschen von Menschen, um unbekannte Wege in der eigenen Psyche zu gehen. Mutige dunkle Seelen kommen auch 2019 auf ihre Kosten, wenn die Hamburger Band mit ihrem neuen Album „Engel im Rausch“ im Gepäck auf Tour geht und unter anderem am 16.02.2019 im Das Bett in Frankfurt a.M. auftritt.
Grausame Töchter sorgen seit 2009 für eine spannende musikalische Mischung. Die Band rund um Sängerin Aranea Peel thematisiert SM und Beziehungskonflikte, und trat 2010 zum ersten Mal auch live auf. 2011 erschien das Debütalbum „Mein Eigentliches Element“, ein Jahr später „Alles für Dich“. Es folgte das Album „Glaube, Liebe, Hoffnung“, bevor 2016 das vierte Album „Vagina Dentata“ veröffentlicht wurde. Die aktuelle Scheibe „Engel im Rausch“ vom 26. Oktober 2018 ist nochmals eine deutliche künstlerische Weiterentwicklung der Band. Alle sehr kraftvollen Tracks drehen sich mal klarer oder versteckter um das provokante Thema. Hier wird kein Blatt vor den Mund genommen: In den Texten geht es mörderisch, sexuell, obsessiv, sadomasochistisch und zuweilen alptraumhaft zur Sache, dennoch steht dahinter doch immer eine Art Befreiung, die Sinnlichkeit, Selbstbestimmung und Leichtigkeit bringt.
Die Band Grausame Töchter wurde im Jahr 2009 in Hamburg gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern zählen Aranea Peel (Gesang) und Gregor Hennig (Schlagzeug, Studiomix). Seit 2010 tritt die Band auch live auf. Neben der Stammbesetzung sind dabei auch immer wieder verschiedene, in der Regel weibliche Gäste mit auf der Bühne, und zwar sowohl als Sängerin oder Musikerin als auch im Bereich Performancekunst. Der Output der Sängerin Aranea Peel ist unerschöpflich. Mal singt sie solo deutsche Chansons oder gibt dem Fernsehen einen Einblick in die Welt des Sado Maso, wie bei Einsfestival: „Nadia auf den Spuren der Liebe: Aranea Peel“. Nicht nur in ihren Videos auch in ihrer Live-Performance präsentiert die Band eine facettenreiche Bandbreite, die provoziert und zugleich fesselt. Zwischen ihren augenscheinlich charakterstarken Mitstreiterinnen auf der Bühne steht die charismatische Sängerin im Fokus, die sich mit ihren raubtierhaften Inszenierungen in einer Metamorphose zwischen psychopathischer Lustmörderin und artistischer Eleganz bewegt. Grausame Töchter sind konsequent, groteske sowie tabulos. Gepaart mit ihrer außergewöhnlichen Bühnendarbietung wird jeder Live-Auftritt zum musikalischen Gesamtkunstwerk, das bestimmt nicht zur leichten Kost zählt aber auf jeden Fall fasziniert.