Knorkator ab Oktober auf „Zweck ist widerstandslos“-Tour
Neues Album im September, neue Tour ab Oktober – Deutschlands meiste Band der Welt sorgt wieder für Chaos auf den Bühnen der Republik. Die Berliner Band Knorkator ist eine schillernde und außergewöhnliche Musikformation, der es gelingt, souverän und verspielt aggressiven Hardcore Metal mit feinsinnigem und klassischem Tonsatz zu verbinden. Ab Oktober gehen Knorkator mit ihrem neuen Album „Widerstand ist zwecklos“ auf große Tournee und besuchen dabei unteranderem am 25.10.2019 die Batschkapp Frankfurt, am 27.02.2020 die Garage Saarbrücken oder am 28.02.2020 die Halle 02 Heidelberg.
Die Konzerte sind legendäre, bizarre Wechselbäder aus bunt zusammen gewürfelten Stilistiken, einerseits leichtfüßigem Tanz zwischen rüdem Gefluche und zarter Poesie, pathetischem Größenwahn und infantilem Blödsinn andererseits Sänger Stumpen ist gleichsam die Personifizierung dieser Vielfalt. Als großflächig tätowierter Glatzkopf schimpft er lautstark auf sein Publikum ein, um im nächsten Moment mit schwindelerregendem Falsett Arien zu schmettern. Pianist Alf Ator, der sich auch als Komponist und Texter verantwortlich zeichnet, zerschlägt dazu auch gern mal im Takt seine Instrumente oder wirft Schaumgummiorgeln ins Publikum. Gitarrist Buzz Dee treibt mit seiner Figur und seinem Gitarrensound selbstbestimmt und eigenständig den Sound der Band voran.
Knorkator wird 1994 von Stumpen und Alf Ator gegründet. Im Mai 1996 löst Buzz Dee den 1. Gitarristen J. Kirk Thiele ab. Über die Zeit kann Knorkator mit Hilfe verschiedener Musiker ihren Sound perfektionieren. Zunächst erspielt sich die Band ihr Publikum in Berlin und Brandenburg. Mit ihrem Erfolg bei einem Newcomer Wettbewerb werden sie über die Berliner Grenzen bekannt. 1996 tourt Knorkator im Support von Rio Reiser durch Deutschland. 1998 unterschreiben die Musiker bei Rodrigo Gonzalez (Die Ärzte) ihren ersten Plattenvertrag. Bis 2016veröffentlicht Knorkator insgesamt 8 Studioalben, 3 DVDs und etliche Singles bei Universal, Nuclear Blast, Sanctuary, bzw. dem eigenen Label Tubareckorz: The Schlechtst Of Knorkator (1998) – Hasenchartbreaker (1999) – Tribute to uns selbst (2000) – Ich hasse Musik (2003) – zu alt (DVD) (2005) – Das nächste Album aller Zeiten (2006) – Weg nach unten (DVD) (2008) – Es werde nicht (2011) – We want Mohr (2014) – Knorkatourette (DVD) (2015) – Ich bin der Boss (2016)
Besonderes Medieninteresse bekommt die Band im Jahr 2000, als sie beim Vorausscheid zum Eurovision Song Contest für einen handfesten Skandal sorgen. BILD kommentiert: „Wer ließ diese Irren ins Fernsehen?“
Knorkator spielt zwischen 1996 und 2018 über 900 Konzerte, 150 Festivals (u.a. Wacken Open Air, With Full Force, Highfield Festival, Bizarre), veröffentlicht 5 Bücher und Alf & Stumpen moderieren auf Radio Fritz die Radioshow „Der Fritz Kommunikator“. Außerhalb Berlins bekommt die Band zunächst jedoch wenig Medienecho. Knorkator bedient sich zwar virtuos einer Vielzahl von Images und Stilistiken, kann jedoch keiner Richtung wirklich zugeordnet werden. Ihnen bleibt nichts anderes übrig, als sich ihre Fans in jahrelanger kontinuierlicher Arbeit live zu erspielen. Als Vorgruppe von Marilyn Manson oder der Bloodhound Gang machen sie eine gute Figur. Auch auf internationalen Festivals kann Knorkator trotz deutscher Texte das Publikum überzeugen, so beispielsweise 2005 auf dem französischen Fury in Le Mans, bzw. dem größten europäischen Festival Haltestelle Woodstock im polnischen Küstrin. Im selben Jahr präsentiert die Band ein spezielles Programm im Rahmen des Leipziger Bachfestes. Als Delegierte vertritt Knorkator 2006 erfolgreich den Verband unabhängiger Tonträgerunternehmen und Musikproduzenten im kanadischen Toronto während der Canadian Music Week. Dennoch gibt die Band 2008 das Ende ihrer Karriere bekannt und veranstaltet eine Abschiedstour, die wiederum ein unerwartetes Medienecho auslöst. Bisher weitgehend von Presse, Radio und Fernsehen ignoriert, häufen sich nun traurige Nachrufe und respektvolle Verbeugungen von Künstlern und Kritikern. Es ist die Rede von „… einem riesigen Loch in der deutschen Musiklandschaft, das niemand mehr füllen kann …“
In den folgenden Jahren konzentrieren sich Stumpen, Buzz Dee und Alf Ator auf eigene, kleinere Projekte, aber der Gedanke an einen Neuanfang macht schon wenige Monate nach der Abschiedstour die Runde. Nach und nach entstehen neue Songs, bis Knorkator im April 2011 beschließen, mit Aufhören aufzuhören. Unterstützt durch Nicolaj Gogow und ihrem neuen Bassisten Rajko Gohlke veröffentlicht die Band im September 2011 ihr Album „Es werde Nicht“. Der ungehobelte Trash-Sound der frühen Alben ist mittlerweile einem druckvolleren, ausgereifteren Bandsound gewichen, ohne jedoch das anarchistische Grundkonzept zu verwässern. Diese Entwicklung hat positive Wirkung, Fans und Kritiker freuen sich, die darauffolgende Tour ist ausverkauft. Es kommen auch immer mehr junge Fans zu den Konzerten, zum Teil sind es die Kinder und Enkel der Fans aus den Anfangstagen. 2012 weitet die Band ihren Einflussbereich auf Russland und Südafrika aus. Außerdem veranstaltet Knorkator in der Spandauer Zitadelle vor ca 8.000 Leuten ein großes Spektakel „Knorkator und Freundinnen“, in dem sie sich von ausschließlich weiblichen Musikern unterstützen lässt, sowie 2 Knorkator-Tribute- Bands aus dem Boden stampfen, die ebenfalls nur aus Frauen bestehen.
Anfang 2014 erscheint das 7. Studioalbum „We want Mohr“, auf dem unter anderem vertonte Geschichten aus dem Struwwelpeter zu hören sind. Die umfangreiche Tour endet in Berlin. Das Tourfinale wird mitgeschnitten und 2015 auf der DVD „Knorkatourette“ veröffentlicht.
2016 erscheint das 8. Studioalbum „Ich bin der Boss“. Während die Band bisher zwar auch immer die großen Fragen der Menschheit und des Lebens thematisierte (wenn auch zumeist in überhöhter und sarkastischer Form) lassen sich nun erstmals Tendenzen zur Reflexion des aktuellen Zeitgeschehens erkennen. Einen Gastauftritt hat unter anderem der beliebte Schauspieler und Sänger Axel Prahl. Und mit dem Song „Zähneputzen, Pullern, ab in’s Bett!“ kann der Altersdurchschnitt der Fans drastisch nach unten erweitert werden.
Termine KNORKATOR „Zweck ist widerstandslos“ 2019:
- 10.10.2019 Rockfabrik – Ludwigsburg
- 11.10.2019 Arena – Wien / A
- 12.10.2019 p.p.c. – Graz / A
- 17.10.2019 Jazzhaus – Freiburg
- 18.10.2019 Komplex 457 – Zürich / CH
- 19.10.2019 Backstage – München
- 25.10.2019 Batschkapp – Frankfurt Main
- 26.10.2019 KuK – Gera
- 07.11.2019 Factory-Zusatzshow – Magdeburg
- 08.11.2019 Factory – Magdeburg
- 09.11.2019 Zeche – Bochum
- 15.11.2019 Moya – Rostock
- 16.11.2019 Große Freiheit – Hamburg
- 22.11.2019 Capitol – Hannover
- 23.11.2019 Live Music Hall – Köln
- 29.11.2019 Hirsch – Nürnberg
- 30.11.2019 Alter Schlachthof – Dresden
- 05.12.2019 Knorkatorhalle – Berlin
- 06.12.2019 Knorkatorhalle – Berlin
- 07.12.2019 Knorkatorhalle – Berlin
- 13.02.2020 Glad-House-Zusatzshow – Cottbus
- 14.02.2020 Glad-House – Cottbus
- 15.02.2020 Alte Spinnerei – Glauchau
- 21.02.2020 Kulturzentrum Schlachthof – Bremen
- 22.02.2020 Die Pumpe – Kiel
- 27.02.2020 Garage – Saarbrücken
- 28.02.2020 Halle 02 – Heidelberg
- 29.02.2020 KFZ – Marburg
- 06.03.2020 Forum – Bielefeld
- 07.03.2020 Jugendzentrum – Andernach
- 13.03.2020 HsD Gewerkschaftshaus – Erfurt
- 14.03.2020 Kaminwerk – Memmingen
- 20.03.2020 Colossal – Aschaffenburg
- 21.03.2020 Live Club Barmen – Wuppertal
- 22.03.2020 Große Freiheit – Hamburg
- 27.03.2020 Landskronbrauerei – Görlitz
- 28.03.2020 Waschhaus – Potsdam
- 02.04.2020 Hirsch – Nürnberg
- 03.04.2020 Täubchenthal – Leipzig
- 04.04.2020 Täubchenthal – Leipzig