Metal & schöne Frauen: The Iron Maidens betören Bensheim

Metal & schöne Frauen: The Iron Maidens betören Bensheim

„World’s Only Female Tribute To Iron Maiden“ verspricht guten Metal und hübsche Frauen. Höchst wahrscheinlich ist es genau diese Kombination gewesen, die vor allem männliche Metalfans am 18.10.2017 zum Gig der The Iron Maidens in das Musiktheater REX nach Bensheim gelockt hat. Und sie sollten nicht enttäuscht werden. Denn die höchst attraktiven Damen haben eine energiegeladene Show mit vielen Elementen der Originalshows abgelegt.

Schon lange vor Beginn der Show ist das liebevoll geführte Musiktheater richtig gut gefüllt. Im Gegensatz zum mit Spannung erwarteten Headliner sind Damen an diesem Abend nur vereinzelt im Auditorium zu sehen. Sowohl an der Bar als auch an den Stehtischen wie auch vor der Bühne haben sich fast ausschließlich Herren in Metalshirts versammelt, um die fünf „eisernen Jungfrauen“ zu sehen bzw. zu hören. Schließlich dimmt sich das Licht, während laut das bekannte Intro „Doctor Doctor“ vom Band läuft, was auch direkt für Stimmung sorgt. Kurz darauf beginnen die Rockröhren aus Kalifornien in akkurater Werktreue ihre Reise durch alte sowie neue Klassiker der legendären Band aus England. The Iron Maidens verstehen es verdammt gut, die markanten Bewegungen und Gesten ihrer berühmten Vorbilder auf der Bühne zu repräsentieren. Das Publikum weiß dies zu schätzen und feiert mit der gut gelaunten Band eine Iron-Maiden-Party zu Songs wie beispielsweise „Two Minutes to Midnight“ oder „Can I Play With Madness“. Zu „Wasted Years“ erscheint dazu ein übergroßer Eddie auf der Bühne, welchen die Gitarristin Courtney Cox mit ihren brachialen Riffs von der Bühne fegt. Auch bei „The Trooper“ hält man sich an die Originalperformance. So erscheint die Sängerin „Chickinson“ in roter Uniform sowie mit Union Jack Flagge bewaffnet auf der Bühne, um die Maiden(s)-Fans zu begeistern.

Der gute Maiden-Sound der fünf spielfreudigen Damen funktioniert bestens in Bensheim. Das Musiktheater REX tanzt, bangt – sofern noch genug Haare vorhanden – und singt lautstark zu den Hits. „Fear of the Dark“, „Running Free“ oder „The Number of the Beast“, zu dem letzteren der Teufel höchstpersönlich auf der Bühne erscheint, feiert die Menge voller Begeisterung mit. Dann gibt es eine kurze Verschnaufpause, bevor es in der Zugabe traditionell mit „Hallowed Be Thy Name“ gefolgt von „Iron Maiden“ zu Ende geht. Unter frenetischem Applaus bedanken sich The Iron Maidens für die tolle Zeit und verlassen schließlich die Bühne. Zurück bleiben glückliche Metalheads mit einem guten Pack Iron-Maiden-Feeling betört von attraktiven „Maidens“.

Andreas Schieler

Leitung, Redakteur und Fotograf