Mono Inc. „Voices of Doom“ Tour
So ziemlich genau vor einem Jahr traf ich zum ersten Mal (völlig unvorbereitet) auf Mono Inc. , und zwar als Vorgruppe von ASP und war gleich fasziniert und infiziert. Und es war klar daß ich mir die näher anhören muß. Die Gelegenheit ließ damals nicht lange auf sich warten, den Mono Inc. startete am 06.12.2009 ihre erste Tour als Headliner mit einem Konzert in der Kammgarn Kaiserslautern. Obwohl damals nur ca. 100 Fans anwesend waren gaben Mono Inc. alles und lieferten eine beeindruckende Show ab an die sich neben mir auch der Frontmann Martin Engler noch heute sehr gerne erinnert.
Nachdem bei der ersten Tour so oft das AUSVERKAUFT Schild an den Clubs hing und nun der Festivalsommer mit zahlreichen Auftritten vorüber ist spielt die Band nun einen zusätzlichen zweiten Teil der „Voices of Doom“ Tour in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Um so mehr freute ich mich Mono Inc. am 29.10.2010 wieder live in der Kammgarn in Kaiserslautern erleben zu dürfen. Und natürlich stellt sich mir die Frage was sich gegenüber einem Jahr zuvor geändert hat. Zum Ersten hatten alle Fans vom letzten Mal offenbar noch einen Bekannten mitgeschleppt, so daß der Cotton Club jetzt angenehm gefüllt war. Zum Zweiten war nun auch die Fotopresse (Zwei Mann vor einem Jahr) in größerer Zahl erschienen um die Show festzuhalten.
Zum Dritten fällt mir nur ein Zitat von Martin Engler ein:“ Wir sind einfach eine Live-Band und verbringen unser Leben am liebsten auf der Bühne!“ Und das spürt man. Mono Inc. fesselt Ihre Zuhörer einfach und nimmt sie mit auf eine Reise ihres musikalischen Schaffens: Abfahrt in die Monomanie (Teilwahnsinn) mit „Forgiven“ und „My sick mind TV“ – fetzige geile Songs. Weiter geht’s mit „Bloodmoon“, „Comedown“ und meinem Lieblingslied „Gothic Queen“ – kraftvolle Stücke bei denen Band und Fans gleichermaßen abgehen…und quasi darum flehen bei dem nun folgenden ruhigeren Part des Konzertes etwas
runter zu kommen.
Nach „Just because I love you“ nimmt Martin nun auf einem Barhocker Platz und spielt unplugged auf der Gitarre „Live hates you“ und „The Passenger.“ Die Ruhe und Kuschelstimmug hat dann mit „If I Fail“ ein würdiges Ende und nun kann mit „This is the day“, „Temple of the Torn“ (garniert mit einem fetten Schlagzeugsolo von Katha Mia) „Sleeping my day away“ und natürlich „Voices of Doom“ wieder abgefeiert werden. Doch die Fans gaben auch nach nun schon 16 Songs keine Ruhe und erklatschten sich eine Zugabe mit „In my heart“ und „Get some sleep“ – ein Lied das sich mit dem Textabschnitt „It ends today“ perfekt als Abschluß eines genialen Konzerts eignet.
Ich kann nur sagen, Mono Inc.: super – Mono Inc. live: besser – und Mono Inc. live im Cotton Club: ein ganz besonderes Konzerterlebnis.
Bericht: Stefan Burgard