The Halo Effect in Frankfurt: Melodic-Death-Metal begeistert die Batschkapp
Am Mittwoch, dem 29. Januar 2025, luden The Halo Effect im Rahmen ihrer ersten Headliner-Tour „Halos Over Europe“ in die Batschkapp nach Frankfurt ein und brachten eine geballte Ladung nordische Power mit.
Den Auftakt an diesem Abend machen die aus Finnland stammenden Bloodred Hourglass. Gleich mit ihrem ersten Song „The Sun Still In Me“ zeigen sie, dass Ihre Wurzeln im Melodic-Death-Metal liegen. Jarkko Koukonens beeindruckende Stimme und die Gitarren, mit einer Mischung aus Aggression und Melodie, nehmen das Publikum sofort mit. Es folgen Tracks wie „Leaves“ und „Drag Me The Rain“, bei denen sich Gitarrenharmonien und harte Riffs abwechseln. Als Bloodred Hourglass nach vierzig Minuten mit „Where The Sinners Crawl“ aus Ihrem 2015er Album „Where The Oceans Burn“ ihr Set beenden, ist klar, an diesem Abend liegt die Messlatte sehr hoch.
Als nächstes betreten die Schweden von Pain die Bühne und lassen keine Zweifel an ihrem Ruf und verwandeln die Batschkapp in eine riesige Party. Eröffnet wird diese mit „It’s Only Them“. Mit seiner charismatischen Art schafft es Peter Tätgren und seine Mannen, die Bühne mit Energie zu fluten. Eine perfekte Show mit ganz eigenem Humor und vielfältigen Kostümen, bei denen durch die bisherige Geschichte von Pain geführt wird, darunter „Party In My Head“ aus ihrem neusten Album oder „I’m Going In“ aus 2008 und „Suicide Machine“ von 1999. Songs wie „Zombie Slam“ und „Party In My Head“ reißen das Publikum mit und niemand kann noch ruhig stehen. Als Pain mit Ihrem Industrial-Metal-Feuerwerk fertig sind, ist die Stimmung am Siedepunkt, es wird Zeit für den Headliner des Abends.
The Halo Effect, bestehend unter anderem aus ehemaligen Mitgliedern von In Flames und dem aktuellen Sänger von Dark Tranquility eröffnen ihr Set mit „March Of The Unheard“, dem Titelsong ihres im Januar erschienen Albums. Bereits mit nur zwei Alben zeigen The Halo Effect, warum sie zur Elite des Melodic-Death-Metal gehören. Mikael Stanne, immer mit einem Lächeln im Gesicht zieht das Publikum mit seinen Wechseln aus klarem Gesang und Schreien in seinen Bann. Das Spiel zwischen den melodischen Riffs von Niclas Engelin und Jesper Strömblad und der rhythmischen Kraft Peter Iwers Bass und Daniel Svensson am Schlagzeug repräsentieren feinste Göteborg-Schule. Songs wie „Feel What I Believe“ und „The Nameless End“ aus dem ersten Album sprühen nur so voller Energie, aber auch mit den Neuwerken „Detonate“ und „Cruel Perception“ in der Mitte des Sets lassen sie die Halle beben. Der Abschluss bildeten die von den Fans heiß ersehnten „Gateways“ und „Shadowminds“, der ersten Single aus dem Jahr 2021, welche mit tosendem Applaus und einem mächtigen Chor des Publikums endete. Ein Abend der noch lange in Erinnerung bleiben wird.