Wörrstadt: 14. Neuborn Open Air Festival 2018 mit Samael und Sick Of It All

Wörrstadt: 14. Neuborn Open Air Festival 2018  mit Samael und Sick Of It All

„Hey NOAF“ schallt es in diesem Jahr zum 14. Mal, wenn beim Neuborn Open Air Festival (NOAF) vom 24. bis 25. August 2018 in Wörrstadt mit insgesamt 15 Bands wieder laut gerockt wird. Bei dem Metal-, Hardrock- und Metal-Festival südlich von Mainz wird das spannende LineUp mit Sick Of It All sowie Samael den Besuchern so richtig einheizen. Aber auch weitere bekannte Bands des Genres, wie beispielsweise Kadavar, Orden Ogan oder Devildriver versprechen stimmungsvolle Atmosphäre in idyllischer Kulisse.

NOAF 2018 Neuborn Open Air Festival

Das wunderschön am Waldrand gelegene Gelände, auf dem etwa 4000 Besucher erwartet werden, versprüht einfach den Charme eines gemütlichen Festivals. Die Metal-Pioniere von Samael werden einen der beiden Headliner-Slot des diesjährigen Festivals spielen. Ähnlich abwechslungsreich wie die Genrevielfalt des NOAF gestaltet sich auch die Diskographie von der Metal- und Crossover-Band aus Sitten. Als erwähnenswertes Pendant zur nordischen Black-Metal-Bewegung, Ende der 80er Jahre, wurden die Schweizer mit ihrem Debüt „Worship Him“ und dem zweiten Album „Blood Ritual“ in der Szene bekannt. Darauf folgten weitere Alben wie beispielsweise „Passage“, die immer mehr oder weniger elektronische Bestandteile innehatten. Bekannt ist der Vierer um Sänger/Gitarrist „Vorph“ auch für ihre Live Performance, die durch eine eindrucksvolle Lichtshow untermalt wird. Eine einmalige Band, die 2018 nur zwei Shows in Deutschland spielt, gastiert im rheinhessischen Wörrstadt und lässt uns an ihrem großartigen Schaffen teilhaben.

Die New York Hardcore Legende Sick Of It All ist die absolute Speerspitze des Genres und schafften es schon in den 90ern in die Kerbe zwischen Metal und Hardcore zu schlagen. Textlich geht es in den Songs meist um sozialkritische und politische Themen. Mitte der 80er gegründet, schaffte es „SOIA“ nur ein paar Jahre später mit dem Albumdebüt „Blood, sweat and no tears“ einen Namen in der Szene zu machen. Ab der zweiten Scheibe „Just look around“ waren dann auch Touren durch Europa und Südamerika angesagt. Bis heute sind die vier sympathischen Herren um die Gebrüder Koller ein Garant für energiegeladene Konzerte und von den großen Bühnen weltweit nicht mehr wegzudenken! Wer bisher noch nicht in den Genuss der dynamischen Shows kam hat jetzt einen Pflichttermin: NOAF Stage zur Primetime!

Mit neuem Album präsentieren die Veranstalter Kavadar. Die authentischen Senkrechtstarter aus Berlin haben seit ihrer ersten Veröffentlichung vor fünf Jahren ein bemerkenswertes Tempo eingelegt und brachten mit „Rough Times“ die 4. Studio Scheibe in die Läden. Auch ihre Live-Präsenz kann sich mehr als sehen lassen – so tourte das Trio bereits u.a. mit Genregrößen wie „Saint Vitus“, „Electric Wizard“ und „Pentagram“. Stilistisch schwer einzuordnen war mit diesen Bands schon eine stimmige Atmosphäre gefunden, wenn auch gleich Kadavar den Spagat zwischen 70er Retro und modernen Parts perfekt meistern. Irgendetwas zwischen Doom und Psychedelic gemischt mit dem Neukölln Sound der Stunde – das wird euch Ende August den Schlag aus der Hose bügeln. Ein weiteres Highlight diesen Sommer werden Devildriver aus Santa Barbara liefern. Mit nur wenigen Festivalshows in Europa gibt sich die großartige Modern/Melodic Death Metal Band um Mastermind Dez Fafara in Wörrstadt die Ehre. In den 16 Jahren Bandgeschichte hat sich die Band von Beginn an mit den ganz Großen die Bühne geteilt (u.a. Megadeth, In Flames, Trivium, Slayer, Judas Priest …). Die euphorisch gefeierten Alben, sowie die großartige Live Performance des Fünfers geben eindeutig die Berechtigung dazu. Mit Orden Ogan ist eine Power- und Folk-Metal-Band, die im Jahr 1996 in Arnsberg (NRW) gegründet wurde, am Start, die live für ordentlich Stimmung steht. Einmal mehr ist sich die Presse fast einstimmig einig, dass die Band in Sachen Power Metal in etwa die Erben von Blind Guardian oder der alten Helloween darstellen. 

Die Norweger von Audrey Horne werden beim NOAF ordentlichen Rock um die Ohren hauen – nicht als Retro Band, sondern original wie sie sagen. Keine geringere Motivation brachte die Jungs aus Bergen 2002 dazu die Musik ihrer Einflussgeber zu spielen. Für die Kuttenträger haben die Veranstalter eine ganz besonders feine Nachricht, denn Metal Inquisitor werden die Fäuste vor der Bühne in die Höhe schnellen lassen. Deserted Fear hauen des Weiteren gewaltigen Death Metal um die Ohren, wie man ihn selten im Neuborn genießen konnte. Gehörten die sympathischen Thüringer vor wenigen Jahren noch zur Death-Nachwuchshoffnung aus Deutschland, haben sie sich mittlerweile fest in den oberen Reihen der europäischen Billings verankert. Der musikalische Ausreißer wird dieses Jahr ganz klar P.O. Box sein. Die Ska-Punk Band aus Nancy (F) wird das Stimmungsbarometer nach oben treiben und sicher auch den ein oder anderen Headbanger zum Tanzen bringen. Für die Old School Fraktion werden die US-Thrasher von Warbringer Ende August Halt in Wörrstadt machen. Weitere Bands im LineUp sind die Melodic Hardcore Band Counterparts, die Melodic Death Metal Combo The Black Dahlia Murder sowie der Local Act Denyal, fünf Jungs aus Mainz, klassischen Metal mit modernen Core Parts und ruppigen Punk Einflüssen vereinen.

Zu einem Preis von nur 42 Euro im VVK für beide Tage inkl. Camping mit Parken und sogar freier Eintritt ins Freibad bekommt man nicht nur laute Töne, sondern auch faire Essens- und Getränkepreise sowie kurze Wege vom Zeltplatz zum Festivalgelände und zu den Parkplätzen. Tickets gibt es auf www.noaf.de oder den bekannten Vorverkaufsstellen.
Alle Infos und Neuigkeiten über das Festival gibt es auch direkt und überall in der NOAF-App.

Andreas Schieler

Leitung, Redakteur und Fotograf